Trauerbegleitung


Obgleich wir in einer bereits gut aufgeklärten Gesellschaft leben, ist das Thema Tod und Verlust immer noch mit viel Unsicherheit, Unwissenheit und falschen Annahmen behaftet. Auch wenn es uns irgendwann alle selbst betrifft, so ist die allgemeine Tendenz, sich nicht damit beschäftigen, es nicht an sich heranlassen zu wollen. Natürlich ist es ein Thema, welches man gern von sich weisen möchte. 

 

Der Tod eines geliebten Menschen, ist schon ein sehr einschneidendes und erschütterndes Ereignis. In den wenigsten Fällen sind wir darauf vorbereitet, oft schlägt er ohne Vorwarnung zu. Aber selbst wenn wir uns bereits damit auseinandersetzen mussten, weil ein Angehöriger oder Freund/in Lebensbedrohlich erkrankt war, erschüttert es trotzdem unser gesamtes Sein.

 

In den ersten Tagen nach dem Verlust eines Menschen, werden wir oft noch von anderen Mitmenschen begleitet. Wir leben wie in einer Art „Nebel“, scheinen vollautomatisch zu funktionieren, fühlen entweder Nichts oder nur noch Schmerz und eine bleierne Schwere. Wir organisieren die Beerdigung, informieren Verwandte, Kollegen und Nachbarn und sind zunächst beschäftigt. In den meisten Fällen schlägt die Trauer erst nach dieser Phase zu. Und dann mit voller Wucht. Die Gesellschaft verlangt von uns oft, dass wir schnell wieder in den normalen Alltag zurückfinden. Life must go on – das Leben geht weiter. Das tut es auch, aber trotzdem ist das Zurückfinden in die Normalität unheimlich schwer.

Viele Mitmenschen ziehen sich nun zurück, kehren wieder in ihr Leben, in ihren Alltag zurück.

Andere, weil sie mit der Situation nicht umzugehen wissen, nicht wissen, wie man sich verhalten soll. Dabei gibt es hier kein richtig oder falsch.

Trauer braucht Worte. Trauer braucht Zeit, Ruhe, Mitgefühl. Ein Getragen-sein.

Trauer macht viele Hinterbliebenen einsam. Und das nicht nur, weil ihnen ein geliebter Mensch genommen, entrissen wurde, sondern weil sich viele andere nach und nach zurückziehen, just in der Zeit, wo wir sie am meisten brauchen. Wir brauchen die Nähe der anderen, die Schulter, die tröstenden Blicke und vielleicht aufmunternden Worte. Wir brauchen ihr Ohr, denn trauern bedeutet auch: reden, sich erinnern, verarbeiten, reflektieren, weinen und auch lachen und das alles immer und immer wieder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Nicht ohne Grund spricht man von einem Trauerjahr. Das erste Jahr ist bekanntlich das schwerste, härteste. Weil man nun die Jahreszeiten und Feste, die besonderen Tage, das erste Mal allein, ohne den verstorbenen Menschen, verbringen wird.

Man ist geneigt, ständig zurück zu schauen. Es ist eine Lücke entstanden, die nie sich nie wieder vollständig schließt. Eine Wunde, die nur langsam verheilt und eine tiefe Narbe mit dünner Schicht hinterlässt.

Die Trauer kann immer wieder zuschlagen. Noch Jahre nach dem Ereignis. Sie tut es, wann sie will, ohne Vorankündigung: Gedanken, Träume, Erinnerungen, die plötzlich daher kommen, vielleicht ausgelöst durch ein Lied, einen besonderen Geruch oder… katapultieren uns zurück.

Dieses Gefühl schlägt oft mit einer unkontrollierbaren Wucht zu und schwappt in Wellen durch unser Leben. Ein stetiges Auf und Ab.

All das muss verarbeitet werden, damit das Leben gut weitergehen kann, wir besser gewappnet sind.

 

Ich biete Trauerbegleitung an.

In einem geschützten Raum erhalten Sie die Gelegenheit,  alles, was Sie bewegt, aussprechen zu können. Auch ein gemeinsamer Spaziergang ist möglich. Oft spricht es sich im Gehen leichter.

Ich höre Ihnen zu, unterstütze Sie beim Reflektieren, Sortieren von Gedanken und Erinnerungen.

Es geht nicht um das Verdrängen, das „Wegmachen“ sondern um Integration des Verlusts in Ihrem Leben. Das braucht Zeit und  jede Menge Taschentücher.

Oft helfen hier neben dem Gespräch, dem Zuhören, auch Rituale.

Gemeinsam können wir schauen, was für Sie in Ihrer Situation das passende ist.

 

Sie sind nicht allein.

Vereinbaren Sie einen Termin – telefonisch oder per E-Mail.

 

Ich fühle mit Ihnen.